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Härteprüfung – Bestimmung von Werkstoffeigenschaften
Die Härteprüfung ist zentrales Verfahren für die Sicherung der Materialqualität in verschiedenen Branchen sowie in Forschung und Entwicklung. Als erfahrener Partner unterstützen wir Sie bei der Härteprüfung mit Fachwissen und fortschrittlichen Prüflaboren.

Was ist eine Härteprüfung?
Die Härteprüfung ist ein gängiges Verfahren, um die Eigenschaften eines Werkstoffs zu bestimmen. Härte beschreibt den Widerstand, den ein Material einem eindringenden Körper entgegensetzt. Dadurch kann getestet werden, ob es sich um ein hartes und sprödes, ein weiches und zähes oder irgendwo dazwischen liegendes Material handelt. Dies ermöglicht es dem Prüfer festzustellen, ob das getestete Material für einen bestimmten Zweck geeignet ist.
Die Härteprüfung wird in allen möglichen Bereichen und Sektoren eingesetzt, um die erforderliche Qualität sicherzustellen. Zu den wichtigsten Branchen gehören die Automobilindustrie, der Bau, die Luft- und Raumfahrt, der Maschinenbau, die Metallproduktion und -verarbeitung sowie die Automatisierung.
Wie funktioniert eine Härteprüfung?
Das Prinzip der Härteprüfung ist relativ einfach: Ein Eindringkörper, d.h. ein Objekt mit einer bestimmten Geometrie, wird mit einer bestimmten Kraft in die Oberfläche des zu prüfenden Materials gedrückt. Dieser Vorgang erzeugt eine Druckstelle, deren Dimension der Prüfer messen kann. Die Härte kann dann basierend auf dieser Messung berechnet werden. Je kleiner die verursachte Druckstelle, desto härter ist das untersuchte Material. Der Prüfer hat die Wahl zwischen verschiedenen Verfahren.
Vickers Härteprüfung*
Die Härteprüfung nach Vickers (HV) basiert auf einem optischen Messsystem. Die Prüfung nach der Vickers-Skala beruht auf einem pyramidenförmigen Diamanten mit quadratischer Grundfläche. Der Prüfer misst die Länge beider Diagonalen der vom Diamanten hinterlassenen Druckstelle. Anschliessend wird der Durchschnittswert der Diagonalen zur Berechnung der Härte verwendet, wobei der Härtewert und die Prüfkraft immer zusammen angegeben werden (z.B. 350 HV30). Da die vom Diamanten erzeugte Eindrucksgrösse sehr klein sein kann, eignet sich dieses Messverfahren auch für kleine und sehr dünne Werkstücke.
Rockwell Härteprüfung*
Die Härteprüfung nach Rockwell (HRC) wird mit einem Diamantkegel (120° Winkel) durchgeführt, um die Härte von gehärtetem Stahl zu prüfen. Der Prüfer wendet zunächst eine Vorlast oder eine Vorkraft an, um die Oberfläche des zu prüfenden Materials zu durchdringen. Nach einer bestimmten Verweilzeit kann die Basis-Tiefe gemessen werden, die als Referenzniveau dient und später bei der Berechnung der Härte eine Rolle spielt. Die Prüfkraft wird dann weiter erhöht, um die endgültige Eindringtiefe zu erreichen. Nach der Verweilzeit wird die Prüfkraft wieder reduziert und die endgültige Eindringtiefe gemessen. Der Prüfer berechnet dann den Rockwell-Härtewert basierend auf der Differenz zwischen der Basis-Tiefe und der endgültigen Eindringtiefe. Das Ergebnis des Härtewerts in Kombination mit dem Prüfverfahren stellt die Rockwell-Härte dar (z.B. 58HRC).
*Vickers-Härteprüfung in der Schweiz akkreditiert; Rockwell-Härteprüfung in den USA akkreditiert.
Härteprüfung in den Prüflaboren von Bossard
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