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Interview mit Milena Gregorczyk, Bossard Polen, und Marek Samborski, Garo Polen

Milena Gregorczyk, General Manager, Bossard Polen (links) und Marek Samborski, Managing Director, Garo Polen

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Vielseitige Optimierungspotenziale ausschöpfen

Garo Polen ist der grösste Hersteller von Ladesystemen für Elektrofahrzeuge in Nordeuropa. Das Unternehmen ist auf Elektroinstallationen und -systeme spezialisiert. Das Angebot reicht von einfachen Steckdosen bis zu Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Wohnmobile und Boote. Der topmoderne Betrieb setzt auf Innovation und Lean Management. Seit mehreren Jahren sind die SmartBin-Logistiksysteme von Bossard bei Garo im Einsatz. Sie leisten einen grossen Beitrag zu einer signifikanten Effizienzsteigerung der Produktionsprozesse.

Was trägt Bossard zum Lean Management von Garo bei?

Milena Gregorczyk: Im Bereich des C-Teile Managements arbeitet Garo seit mehreren Jahren mit Bossard Polen zusammen. An sieben Standorten in der Produktion von Garo werden mit Bossard SmartBin-Systemen über 900 unterschiedliche Auftragspositionen bewirtschaftet. Pro Tag werden durchschnittlich 22700 Verbindungselemente verarbeitet. Dank dieser Systeme und unserer interaktiven Supply Chain Plattform ARIMS ist das Materialmanagement schlanker und besser vorhersehbar. Somit sind die damit verbundenen Prozesse jederzeit unter Kontrolle.

Welche Anforderungen muss ein effizientes Logistiksystem der "Industrie 4.0 Generation" erfüllen?

Marek Samborski: Wir wollen uns voll und ganz auf eine effiziente Produktion fokussieren. Dazu brauchen wir die Sicherheit, dass das richtige Material jederzeit am richtigen Ort zur Verfügung steht. Genau das stellt die Plattform ARIMS von Bossard sicher: Unsere C-Teile sind immer da, wo sie gerade gebraucht werden. Alle Produktionsaufträge werden in eine Cloud der intelligenten ARIMS-Plattform übertragen. Diese ermöglicht es, Beschaffungsaufträge optimal zu generieren und zu sortieren. ARIMS bietet mit dem SmartOrdering eine Reihe von Bedarfsprognosen und verbesserten Beschaffungsprozessen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und historischen Daten können Bestell- und Lieferprozesse kontinuierlich optimiert werden. Die automatisierten Prozesse entlasten unsere Mitarbeiter und führen zu Zeitersparnissen.

Wie funktioniert der automatisierte Bestellprozess?

Milena Gregorczyk: Die einzelnen Montagearbeitsplätze werden je nach Bedarf mit unseren Behältern für die zu verarbeitenden C-Teile ausgestattet. Diese Kanban-Systeme sind entweder mit Gewichtssensoren (SmartBin) oder mit einem E-Label (SmartLabel) ausgestattet. Abhängig von den Materialentnahmen aus den Behältern, werden voll- oder teilautomatisierte Bestellanfragen an ARIMS gesendet. ARIMS generiert optimierte Bestelllisten, die direkt an den Einkauf weitergeleitet werden. Dieser Vorgang stellt sicher, dass am Arbeitsplatz genügend C-Teile vorhanden sind und garantiert damit reibungslose Montageprozesse. Für ein Unternehmen wie Garo ist das ein entscheidender Kostenfaktor.

Wie wirkt sich die Smart Factory Logistics auf die Effizienz der Produktion aus?

Marek Samborski: Dei Plattform ARIMS sorgt dafür, Beschaffungsaufträge in Bezug auf Zeitpunkt und Menge optimiert auszulösen. Das entlastet unser Einkaufspersonal. Entscheidend ist aber, dass unsere Lagerbestände um 33 % reduziert werden konnten. Dies bedeutet für uns im Endeffekt, dass weniger Kapital gebunden ist, und wir uns damit auf unsere Kernkompetenzen fokussieren können. Als Unternehmen mit grossem Innovationspotenzial ist das für uns enorm wichtig.

Sehen Sie weiteres Optimierungspotenzial in der Produktion von Garo?

Marek Samborski: Ja. Im nächsten Schritt geht es darum, im Rahmen des Last Mile Managements den Materialfluss in der internen Logistik zu optimieren. Der Intralogistiker, auch "Milkrunner" oder "Water Spider" genannt, wird dabei unterstützt, sein Material von den zentralen Lageorten bis hin zu den spezifischen Arbeitsplätzen an der Montagestrasse so effizient wie möglich zu verteilen. Der zuständige Logistiker erhält hierfür eine digitale Kommissionierliste (Picking List) und einen digitalen Routenplan.

Was könnte der Service Expert Walk zusätzlich leisten?

Milena Gregorczyk: Es könnte interessant sein, Garo mit unserem Service Expert Walk, einem Service aus unseren sechs Engineering-Modulen, zu unterstützen. Dabei analysieren wir die Produktionsprozesse hinsichtlich der verwendeten Verbindungselemente und unterbreiten Verbesserungsvorschläge. Oft ist es möglich, den Prozess durch kleine Eingriffe wie eine neue Beschichtung, besser geeignetes Material oder durch eine Reduktion der Anzahl eingesetzter Elemente zu optimieren. Dadurch lässt sich eine zusätzlich Effizienzsteigerung in der Produktion realisieren.